Jahreskonzert 2022
Am Samstag, 10. Dezember 2022, fand nach dreijähriger Pause wieder das traditionelle Jahreskonzert des Feuerwehrmusikzuges Ottenstein statt.
Begrüßung
„Freuen Sie sich auf unser Konzert mit vielen musikalischen Highlights und einigen Überraschungen“. So begrüßte der Vorsitzende Thomas Lefering in der gut besuchten Stadthalle im Kulturquadrat die Zuhörer sowie die anwesenden Ehrengäste, unter anderem die zweite Bürgermeisterin Maria Woltering und den Ortsvorsteher Josef Terhalle sowie Abordnungen der befreundeten Vereine. Lefering gab nach einem kurzen Rückblick über die zurückliegende Coronazeit und deren Einschränkungen für den Verein das Mikrofon an Stefan Abbing ab, der durch das Programm führte.
Überblick über die Jugendarbeit
Stefan Abbing gab einen kurzen Überblick über die Jugendarbeit im Verein. Nach der Coronazeit sei es schwierig gewesen mit dem Neuanfang. Manche Kinder mussten quasi von vorne neu beginnen. Nach diesen Worten versprach er dem Publikum, nicht mehr das böse „C-Wort“ in den Mund zu nehmen.
Konzertauftakt durch den Nachwuchs
Unter der neuen Leitung von Nienke Langkamp betrat das Aufbauorchester die Bühne. Los ging es mit Titeln des niederländischen Popduos „Suzan & Freek“. Ihren gemeinsamen Durchbruch hatten Suzan Stortelder und Freek Rikkerink 2018 mit der Nummer-eins-Single „Als het avond is“ („Wenn es Abend ist“). Weiter ging es mit „Pippi Langstrumpf“ in einer Bearbeitung von Mnozil Brass. Als Zugabe gab es eine weihnachtliche „December Party“. Anschließend nahm das Jugendorchester, ebenfalls unter der Leitung von Nienke Langkamp, mit den Stücken „Arcade“, „Queen in Concert“ und „Disco Lives“ den Zuhörer mit auf eine Zeitreise in die 80er und 90er-Jahre.
Erstes Jahreskonzert für den neuen Dirigenten
Nach einer kurzen Umbauphase ging es mit dem Hauptorchester weiter. Björn Schlüter gab seine Premiere als neuer Dirigent des FMO. Er übernahm 2021 das Amt von Hans Schippers, der den Taktstock aus Altersgründen abgab. Schlüter kommt gebürtig aus dem Sauerland, hat schon mit vier Jahren Schlagzeugunterricht bekommen, erhielt mit zehn Jahren Klavierunterricht und interessierte sich schon in seiner Jugendzeit fürs Arrangieren und Komponieren. Beruflich trat er als Schlagzeuger in den Militärdienst der Bundeswehr ein und war zuletzt beim Luftwaffenmusikkorps in Münster tätig. In dieser Zeit wurde er Dirigent des Blasorchesters Laer. Seit dem Ausscheiden aus der Bundeswehr 2019 ist Schlüter als selbstständiger Toningenieur und freiberuflicher Dirigent und Dozent aktiv.
„Zackiger“ Auftakt für das Hauptorchester
Zu Beginn ging es zackig los mit dem Marsch „Mein Regiment“. Dieser Marsch galt als Lieblingsmarsch von Hermann Ludwig Blankenburg und wurde Vorbild für zahlreiche später komponierte Märsche des deutschen Marschkönigs.Die Kompositionen von Jacob de Haan sind weltweit bekannt, seine Werke für Blasorchester weisen filmmusikähnliche Stilkombinationen auf. „The Saint and the City“ erinnert an den Mythos um die Befreiung der Stadt Zwolle von einem Drachen durch den Erzengel Michael. Eine hervorragende Komposition, die ebenso hervorragend von den Musiker/innen vorgetragen wurde.„Im Weissen Rössl“ ist ein bekanntes Singspiel in drei Akten von Ralph Benatzky. Das neue Arrangement von Stefan Schwalgin erzählt die turbulenten Geschichten um den Oberkellner Leopold, und Sigismund Sülzheimer, klanglich in höchster Perfektion vom FMO intoniert.
Ehrungen
Danach erfolgten die Ehrungen für langjährige Mitglieder. Es wurden geehrt:für 25-jährige Mitgliedschaft: Holger Winter, Frank Thesingfür 30-jährige Mitgliedschaft: Ute Lefering, Heike Thesing, Klaus Florien, Alexandra Welberg, Tillman Reskafür 50-jährige Mitgliedschaft: Dieter Sendfeld, Werner Thesing, Ludger Kemper, Heinz Wittebrockfür 60-jährige Mitgliedschaft: Heinz Lünterbusch, Alfred Banken Wolfgang Schäfer, Josef ThesingDanach verbreitete sich weihnachtliche Stimmung mit „A Most wonderful Christmas“. Mit diesem Potpourri aus den beliebtesten amerikanischen Weihnachtsliedern wurden die Zuhörer in die Pause entlassen.
Lateinamerikanische Klänge und musikalische Zeitreise
Nach der Pause ging es lateinamerikanisch weiter mit „Copacabana“ dem weltbekannten Hit von Barry Manilow in der Bearbeitung von Naohiro Iwai. Das Stück stellte eine besondere Herausforderung für das Schlagzeugregister dar, die nach der Pause alleine die Bühne betraten und den Rhythmus vorgaben. Die Musiker gesellten sich nach und nach dazu, und nach einer gekonnt vorgetragenen Einleitung des Hauptthemas durch den Flötensatz ging es nach Rio de Janeiro an die Copacabana.
Mit „Sax Wind and Funk“ einem Solostück für einen fünfstimmigen Saxofonsatz ging es für den Zuhörer auf eine musikalische Zeitreise. Stücke wie „September, Spinning Wheel“ und Birdland erinnerten an die „Flower Power“- Zeit.
Mit „Frank Sinatra Classics“ wurde an den großen Entertainer erinnert. Titel wie „New York“, „Fly me to the Moon“ und „My Way“ wurden musikalisch von den Musiker/innen in Szene gesetzt.
Mit der Polka „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich endete dieser Teil des Konzertes.
Schlusspunkt mit den „Performing Arts
„Den Schlusspunkt setzte die Gruppe „Performing Arts Ahaus“. Annika Elpers, Enna Haskert, Cäcilia Heidemann, Joshua Mels und Jan Heying intonierten zusammen mit dem Feuerwehrmusikzug die wohl bekanntesten Musicalmelodien des Engländers Andrew Lloyd Webber. „A Concert Celebration“ von Mark Brymer und Calvin Cluster, in dem die Titel „Phantom der Oper, The Music oft the Night, Don’t cry for me Argentina, Memories“ und viele andere Titel verarbeitet worden sind, ist für Chor und Orchester arrangiert worden, und wurde hervorragend von „Performing Arts“ und dem Feuerwehrmusikzug dem Zuhörer dargeboten.
Wochenlange Probenarbeit wurde honoriert
Mit der Zugabe „A Most Wonderful Christmas“ endete das diesjährige Jahreskonzert des Feuerwehrmusikzug Ottenstein. Der Feuerwehrmusikzug Ottenstein bedankt sich bei allen Zuhörern, die den Weg in die Stadthalle gefunden haben, und so die wochenlange Probearbeit der Musiker mit Interesse und Applaus gewürdigt haben. Ebenso bedanken sich die Musiker für die Spenden, die in der „Spendentuba“ gelandet sind. Diese kommen der Jugendarbeit zugute.

